"Mein Mallorca"11i

                                                                                   (Fotos und Berichte by Martina Krohs ©)

 

Pollenca - 

Port d´Andratx 

zu Fuß durchs Tramuntanagebirge 

150 Kilometer in 8 Etappen 

(23. - 31. Mai 2016)

 

Vorwort

"Dieser Weg - wird kein leichter sein - dieser Weg wird steinig und schwer..." Was Xavier Naidoo  musikalisch so easy von sich gibt, haben wir, Pascal und ich, in 8 Etappen "in echt" erlebt. Der GR 221 ist ein Wanderweg auf Mallorca, der die Gebirgskette "Serra de Tramuntana" im Nordwesten der Insel durchquert und gehört für mich mit zum Schönsten, was man auf Mallorca erleben kann. Man gelangt an Orte, die mit keinem Auto erreichbar sind, man sieht unbeschreiblich tolle Landschaften und vor allem sportlich ist es eine echte Herausforderung, diesen Weg zu gehen. Es war schon lange ein Traum von mir, den Fernwanderweg einmal komplett durchzuwandern und jetzt endlich habe ich mir diesen Traum erfüllt. Als zusätzliche Schwierigkeit haben Pascal und ich beschlossen, die Nächte nicht in den Refugios oder Hotels zu verbringen, sondern in der freien Natur. Wie Vagabunden sind wir über die Insel gezogen, heute hier - morgen da, nie wissend, wo man die nächste Nacht verbringt - ein Wahnsinnserlebnis, wirklich! Um so mehr haben wir in der zweiten Woche die Annehmlichkeiten des Hotels Porto Sóller im gleichnamigen Ort genossen. Vor allem die erste Dusche nach der Tour war ein mega Erlebnis... :-)

Genießt die Fotos und lasst euch inspirieren von meiner Lieblingsinsel und vielleicht habt ihr ja Lust, auch einmal so eine Tour zu machen?

1. Tag

von Pollenca zum Kloster Lluc

Distanz: 17 km

Aufwärts: 700 HM

Abwärts: 250 HM 

 

Wetter: allerbestens

Befinden: mega klasse

Laufbegeisterung: super motiviert

gleich nach der Landung in Palma am Abend haben wir uns in den Bus gesetzt und sind einmal quer über die Insel bis zu unserem Ausgangsort Pollenca gefahren. 

strahlend blauer Himmel und mega viele Blüten, genau SOliebe ich die Insel :-)

Pollenca liegt im Nordwesten der Insel, etwa drei Kilometer von der Küste entfernt, eingebettet in mehrere Berge und Hügel, und ist ein sehr aktives und für Touristen attraktives Dorf. 

Die zahlreichen Dorfplätze laden zum verweilen ein und hier treffen sich sowohl die Einheimische Bevölkerung als auch die Touristen zum Plausch oder zum Frühstück. 

Diese Treppe führt mit 365 Stufen vom großen Dorfplatz bis hinauf auf den Hügel Calvari zur Kapelle aus dem 18. Jahrhundert.

am frühen Morgen ist sie noch menschenleer...

...und damit ihr eine Vorstellung von unseren Nächten habt, die erste Übernachtung war hier in Pollenca auf einem tollen Platz oberhalb der Kirche, komplett unter freiem Himmel (wir hatten auch ein Zelt dabei, unsere "Dackelgarage") mit einem gigantischen Vollmond und sensationellem Sternenhimmel...wie Vagabunden eben... ;-) 

(...aber Vagabunden mit Handy und Kreditkarte... für alle Fälle... )

Dieses tolle Foto zeige ich euch als Symbol für die ganze Tour. Es zeigt zugleich die Schönheit in Form der wunderhübschen Blüte, aber auch die Anstrengung in Form der Stacheln. Genau SO ist der GR 221 :-)

Pascal und ich kurz vor dem Abmarsch. Hier sehen wir noch sehr frisch und munter aus ;-)

Der GR 221 ist auf vielen Etappen mit diesen Schildern gekennzeichnet, so dass man ganz ohne Karte oder GPS laufen kann. Allerdings gibt es  leider immer noch einige Kilometer ohne Beschilderung...warum eigentlich...?

Und los gehts.... :-) :-) :-)

...auf ins große Mallorca-Abenteuer!!!

Das Hinterland von Pollenca ist sehr ländlich und flach, aber bereits nach wenigen Kilometern beginnt der Anstieg in das mächtige Gebirge, das ihr im Hintergrund bereits erkennen könnt.

Gleich von Anfang an haben uns traumhafte Ausblicke begleitet und bis zum allerletzten Meter nicht mehr los gelassen.

...und vor allem die Blütenpracht ist im Frühling gigantisch.

Hier sind wir dem Gebirge schon sehr nahe, und wenn diese Tour auch  zu den eher einfacheren gehört, hatte sie es doch "in sich".

Alte Steineichenwälder und mühsamst angelegte Steinpfade zeichnen sie aus...

...und immer wieder erlebt man mega schöne Ausblicke...aber ganz ehrlich, auf dieser ganzen Mallorca-Tour war wirklich JEDER METER gigantisch toll und ich würde sie jederzeit wieder laufen, jeden einzelnen der 150.000 Meter :-) :-) :-)

Mit etwa 22 bis 28 Grad hatten wir allerbeste Wandertemperaturen und das Wetter war fast immer sonnig, kein einziges Mal hat es geregnet.

...und die schattigen Eichenwälder Mallorcas waren so manches Mal eine wahre Wohltat.

Nach 17 wunderbaren Kilometern hatten wir das KLOSTER LLUC erreicht, wo es in der Nachbarschaft den vermutlich einzigen Campingplatz auf Mallorca gibt.

Das Kloster Lluc ist ein Wallfahrtsort im Gebirge der Serra de Tramuntana und gilt als spirituelles Zentrum der Insel. Hier wird die Schutzheilige Mallorcas, Mare de Déu de Lluc (Gottesmutter), in Form einer Schwarzen Madonnenstatue verehrt.

 

2. Tag

vom Kloster Lluc zum Cúber-Stausee

Distanz: 16 km

Aufwärts: 800 HM

Abwärts: 250 HM

Nach der angenehmen Nacht auf dem (seeehr leeeeren...) Campingplatz vor dem Kloster Lluc haben wir uns wieder auf den Weg gemacht.

Auch diese Etappe war prima ausgeschildert, was die Wegfindung doch um einiges erleichtert.

Kurz nach dem Verlassen des Campingplatzes....

...und los geht´s..., auf zur zweiten Wanderung :-) 

Die Waden haben noch ein wenig gezwickt vom Vortag und die Schultern mochten den schweren Rucksack eigentlich nicht schon wieder tragen, aber wenn man sich selber einen kleinen Ruck gibt und das Schöne und Positive vor Augen hält, dann geht das schon. Und nach dem zweiten oder dritten Tag hat sich der Körper an die Strapazen gewöhnt und man läuft relativ unbeschwert :-)

Diese Etappe führte uns so richtig ins Gebirge hinein, mächtige Aufstiege und auch so mancher Abstieg zeichnen diese Tour aus.

Zahlreiche Olivenbäume säumen den Weg.

Köhlerhütte

Zunächst ging es mächtig aufwärts und schon nach wenigen Kilometern wurden uns die allerprächtigsten Panoramen geboten.

Die Wege waren auch auf dieser Tour allerbestens angelegt

...und fast den ganzen Tag über hatten wir einen gigantischen Meerblick.

Einfach nur herrlich, ich würde sagen, das war eine der schönsten Etappen, wirklich bilderbuchmäßig gigantisch genial ;-)

...auch wenn es teilweise wirklich heftig aufwärts ging.

Die Fotos sind zwar toll, aber sie spiegeln nur einen Teil der Wirklichkeit...dieses Panorama in echt zu sehen, das ist den Aufstieg mehr als wert ;-)

Ganz hinten im Bild, Richtung Küste, kann man gerade noch Pollenca erkennen.

...da denkt man, (endlich) oben zu sein, da kommt nach der Linkskurve schon der nächste Berg in Sicht... ;-)

Hier hat man einen wunderbaren Blick auf Mallorcas "Höchsten", den Puig Major (1.445m), den man leider nur teilweise erwandern kann, da er größtenteils militärisches Sperrgebiet ist. (den Zweithöchsten, Puig de Massanella, kann man zwar erwandern, jedoch verlangt der Besitzer des Berges eine Art Mautgebühr...)

beeindruckende Felslandschaften prägen hier das Bild

...fast könnte man sich in absoluter Einsamkeit wähnen, aber an diesem Tag kam uns eine ganze Schulklasse voller sichtlich meist unfreiwillig wandernder Teenager (teilweise mit fürchterlich ungeeigneten Schuhen...) entgegen... ;-)

Kurze Verschnaufpause auf dem Pass, bevor es wieder abwärts ging.

CORG BLAU, ein wunderschöner Stausee mitten auf einer Hochebene.

...nochmals der Blick auf den Puig Major.

Und dieser hübsche Kerl hat doch echt gedacht, er kann sich vor mir verstecken... ;-)

Esel, Ziegen und Schafe haben wir auf dieser Tour fast mehr angetroffen wie Wanderer.

"Mein" Sóller rückt so langsam näher.

Und hier das heutige Etappenziel, der Cúber-Stausee.

Am hinteren Ende des großen Sees findet man dieses einsame Refugio, das an diesem Tag jedoch nicht geöffnet war. Vier müde Wanderer hatten hier bereits auf der Terrasse ihre Zelte aufgeschlagen und so haben wir uns einfach kurzerhand dazugesellt.

3. Tag

vom Cúber-Stausee nach Port de Sóller

Distanz: 28 km

Aufwärts: 550 HM

Abwärts: 970 HM

Nach einer Nacht voller Schafgeblöcke haben wir uns an diesem Morgen zeitig auf den Weg gemacht, Frühstück gab es hier oben eh keins...;-) (da mussten wir bis Biniaraix durchhalten...uff...)

Heute stand eine Tour auf dem Plan, die ich bereits mehrfach gelaufen bin und die mich jedes Mal aufs Neue beeindruckt, bestimmt weil sie das Ziel Port de Sóller hat, vor allem aber auch, weil sie landschaftlich einfach nur genial ist.

Blick zurück zum Cúber-Stausee, nachdem wir zügig zum Col de l´Ofre gewandert sind.

Höchster Punkt dieser Tour, sogar mit einem Gipfelkreuz.

Von hier aus ging es sehr steil abwärts, eine Herausforderung für jedes Knie, aber gleichzeitig auch eine sehr beeindruckende Tour mit vielen tollen Ausblicken hinab nach Sóller.

Die Schlucht ist eng und schmal, aber absolut ungefährlich, falls jemand nicht schwindelfrei ist. Die Wege sind breit genug und gut gesichert.

Leider war es an diesem Tag ein wenig dunstig, so dass man das tolle blaue Meer im Hintergrund auf den Fotos nicht so gut erkennen kann...aber ich weiss ja, dass es da ist... :-)

...auf dieser Etappe sind uns einige Wanderer entgegengekommen.

Hier haben wir den steilsten Teil schon hinter uns.

Fast senkrecht abwärts geht es nur an Stellen, die nicht ganz direkt am Wanderweg liegen. Hier bin ich extra hingegangen für dieses Foto.

Toller Blick auf Sóller bzw. auf Port de Sóller, einfach nur grandios.

...und der Blick zurück zeigt eine beachtliche Leistung.

Je weiter nach unten man gelangte, desto breiter wurde das Tal und weniger steil der Weg. Hier gab es sogar einen Brunnen mit Trinkwasser, was auf Mallorca sonst eher selten der Fall ist.

Noch mal eine kleine Schlucht -

- und dann bot sich uns ein toller erster Blick auf den sehr sehenswerten Ort Biniaraix,

leicht oberhalb von Sóller gelegen, mit einem sensationellen Ausblick und eingebettet in die genialste Landschaft überhaupt. 

An dieser Stelle einen ganz lieben Gruß an Pau.

Der Ort ist sehr ordentlich und gepflegt, so wie eigentlich (fast) alle Orte, durch die wir auf unserer Tour gekommen sind und das verspätete Frühstück habe ich mega genossen... ;-)

Dieses mächtige Gebirge im Hintergrund sind wir auf der heutigen Tour hinabgestiegen und ich habe ehrlich und wirklich jeden einzelnen Meter von Herzen gerne gemacht .

Im Tal von Sóller wachsen die meisten Orangen- und Zitronenbäume auf der ganzen Insel, was dieser Gegend einen ganz besonderen Charme verleiht.

...so richtig mega super toll.

Nach wenigen Kilometern sind wir dann in Sóller angekommen...

...wo das Eis auf dem Marktplatz natürlich nicht fehlen durfte.

Hier vor der Kathedrale in der Sonne zu sitzen, eine kurze Pause zu machen und sich einfach nur des Daseins zu freuen, DAS ist es doch, was das Leben lebenswert macht.

Anschließend haben wir den GR 221 kurz verlassen und sind mit dem Holzbähnchen (inzwischen leider schon SECHS Euro pro Fahrt....) nach Port de Sóller an den Stand gefahren, um ein wenig auszuruhen und im Meer zu baden. 

...auch hier mega viele Orangen- und Zitronenbäume

Und nach dem Strandpäuschen sind wir wieder auf den Wanderweg gegangen und haben Port de Sóller in Richtung Dejà verlassen.

Übernachtet haben wir hier fast mitten im Wald, oberhalb von Port de Sóller, was schon ein wenig unheimlich war ;-) Aber ich hatte ja Pascal den Unerschrockenen dabei, mein Beschützer :-)

4. Tag

von Port de Sóller über Dejà auf den Puig Caragoli

Distanz: 13 km

Aufwärts: 1250 HM

Abwärts: 220

Stellt euch mal vor, ihr liegt in einem kleinen Zeltchen mitten im Wald, es ist früher Morgen, und plötzlich hört ihr zwei Männerstimmen, die langsam näher kommen...ihr rechnet damit, dass die beiden Männer vorbeilaufen...aber das tun sie nicht. Sie bleiben genau vor dem Zelt stehen...und dann fangen sie GENAU HIER neben dem Zelt an zu arbeiten. Der Wald ist riesig, aber sie hacken genau neben dir in der Erde herum...;-)

An diesem Morgen haben wir ziemlich schnell zusammengepackt und waren fix startklar für die nächste Tour..... :-)

Eigentlich stand nur eine kurze Wanderung auf dem Plan, bis nach Dejá, wir haben sie dann aber noch ein Stückchen verlängert, wie ihr gleich sehen werdet.

Vorbei an einem tollen Olivenbaumbestand...

...sind wir zügig durchgelaufen bis zur Finca SON MICO, wo wir uns ein tolles Frühstück gegönnt haben.

Diese kleine Kapelle wurde seit letztem Jahr sehr schön renoviert.

Ausblick von Son Mico

...bis weit ins Tal hinein.

Pascal...

...und ich, ganz entspannt nach dem Schrecken der hackenden Männer am Morgen... ;-)

...und die Orangentarte war wirklich sensationell gut...und noch ofenwarm :-)

tolles Anwesen, etwa in der Mitte der Tour nach Dejá, wer in der Gegend ist, hier unbedingt kurz einkehren, das lohnt sich sehr.

...und wirklich minütlich wurde der Himmel klarer

Und die Aussicht immer besser.

...die Damen haben sich hier ein wahres Paradies erschaffen.

Diesen eindrucksvollen Baum auf dem Hügel sieht man von weit her, fast so wie unseren Chrischonaturm... ;-)

Olivenbäume sind wirklich etwas ganz besonderes, ich mag sie sehr.

Immer im Wechsel leicht aufwärts, leicht abwärts und einfach eine super Tour, die ich in den letzten Jahren zwar schon so manches Mal gegangen bin, die aber immer wieder sehr schön ist. 

...jederzeit tolle Blicke auf das Meer

Links seht ihr den Eingang zur Dejá-Bucht, zu der wir dieses Mal leider nicht gegangen sind.

...und noch mehr tolle Olivenbäume. 

Wenn ich einen Wintergarten hätte, würde ich auch Oliven- sowie Orangen- und Zitronenbäume anpflanzen :-) :-) :-)

(oder ich ziehe am besten gleich nach Mallorca...;-) )

...auch die Trockensteinmauern sind immer wieder sehenswert.

Die "Serra de Tramuntana" von Mallorca ist fast wie eine kleine Insel auf der großen Insel.

Sie prägt das Inselbild auf eine ganz besondere Weise und trägt wesentlich zur Schönheit von Mallorca bei.

Wenn ich die Worte Ballermann oder Putzfraueninsel höre, dann "geht mir das Messer im Sack auf", ehrlich. Das Gebirge ist so "echt", so "warm", empfängt mich so "nett" und "freundlich", dass ich es eigentlich gar nicht in Worte fassen kann, was es mir bedeutet, dort zu sein.

Es handelt sich hier um eine Naturlandschaft mit einem hohen kulturellen Nachlass, die es wirklich mehr als verdient, dass sie im Jahr 2010 zum Welterbe der UNESCO erklärt wurde.

Unsere nächste Station, das Örtchen Dejá ist ein wirklich bezauberndes Bergdorf unweit vom Meer entfernt. Die typischen, steilen Gassen prägen das Dorf, in das es zahlreiche Künstler gezogen hat. Hier ist auch die Promidichte bekanntlich sehr hoch.

Weil die Tour hierher relativ kurz war, haben wir beschlossen, denn rund 900 Höhenmeter steilen Aufstieg auf den "Puig Caragoli" noch anzuhängen.

Abschiedsblick nach Dejà.

Da diese Tour leider nicht mit den GR 221-Schildern ausgeschildert ist (warum eigentlich nicht...? ), war es etwas schwierig, den Anfang zu finden. Wir haben bestimmt eine Stunde lang suchen müssen... :-(

...über Zäune zu klettern mit einem etwa 14 Kilo schweren Rucksack ist gar nicht so einfach.

...

Der Weg war zu Beginn ziemlich zugewachsen, aber wir haben uns durchgekämpft.

...die Orientierung anhand der Steinmännchen hat dann doch ganz gut geklappt...wir sind jedenfalls nach einem sehr mühsamen Aufstieg oben am richtigen Ort angekommen.

Auf halbem Weg gab es ein Hochplateau mit Olivenbäumen.

...hier oben gibt es wirklich nur noch Bäume und Steine...

...und Käfer :-)

...der Weg war mega spannend und interessant und teilweise musste man fast schon klettern

Je höher, desto spärlicher wurde die Bewachsung...

Von unten her kamen plötzlich Wolken auf, aber wir waren bereits zu hoch, sie haben uns nicht mehr erreicht.

Ganz unten im Tal könnt ihr Dejá erkennen...soooo weit hoch sind wir gewandert. Es waren übrigens knapp 900 Höhenmeter auf weniger als 3 Kilometern...also wirklich ziemlich steil.

Steine, Steine, Steine...

Hier stehen wir auf dem Puig Caragoli und blicken ins Tal und ich bin immer noch beeindruckt von der Höhe...hier zu stehen und hinabzuschauen war fast wie FLIEGEN.... :-)

...die Wolke kam näher, aber erreicht hat sie uns nicht.

Am Handtuch könnt ihr erkennen, dass es ziemlich windig war.

Die grünen Pflanzen auf dem Boden hier sind mega stachlig, was unsere Isomatten sehr in Gefahr gebracht hat.

Sensationeller Übernachtungsplatz...mehr Panorama geht nicht. Allerdings ging das mit den Zeltheringen auf diesem steinigen Boden überhaupt nicht. Pascal hat das Zelt an großen Steinen befestigt, eine sehr interessante Konstruktion, die die ganze Nacht über sehr gut gehalten hat :-) :-) :-)

Einzig der Wind hier oben war ein wenig zu stark, das Zelt hat die ganze Nacht über mächtig gewackelt und gelärmt. Die Stimmung in dieser Nacht war unbeschreiblich...so viele Sterne habe ich noch nie am Himmel gesehen. Und der Blick Richtung Palma war ergreifend.

sehr karge Landschaft, aber irgendwie total schön und mächtig beeindruckend.

Ausser ein paar Ziegen und uns gab es hier oben niemanden.

Hier kann man wunderbar den weiteren Verlauf der Wanderung sehen...Berg folgt auf Berg folgt auf Berg folgt auf Berg... ;-)

...und je näher der Sonnenuntergang kam, desto mehr haben sich die Wolken unter uns wieder aufgelöst.

Wer ganz genau hinsieht, kann auf diesem Bild Port de Sóller erkennen.

...und der Sonnenuntergang hier oben war einfach nur eine Sensation

 

5. Tag

vom Puig Caragoli über Valdemossa nach Esporles

Distanz: 17 km

Aufwärts: 500 HM

Abwärts: 1100 HM

Nach dieser schönen Nacht in luftiger Höhe mit genialem Rundum-Blick haben wir uns am frühen Morgen auf den schmalen Felsenweg gewagt mit senkrechten Steilkanten und schwindelerregenden Höhen. 

An so mancher Stelle verläuft dieser wunderbare Weg so dicht an der Steilküste, dass man wirklich sehr vorsichtig gehen muss. Hauptsächlich bei Nebel, an windigen Tagen und bei Regen sind laut Wanderführer schon mehrere Wanderer abgestürzt. Und auch vor allzu euphorischem Fotografieren wird gewarnt, hat es dabei wohl auch schon tödliche Unfälle gegeben.

Diesen Weg hier oben anzulegen war jedenfalls bestimmt auch eine sehr große Herausforderung.

Leider war es an diesem Vormittag ziemlich wolkig, so dass die Aussicht von hier oben etwas getrübt war.

Aber schon am späteren Vormittag war die Sonne wieder da und wir froh, dass wir im kühleren Wald waren.

Diese Tour führte uns zunächst bis ins sehr touristische Valdemossa.

Der lebhafte Ort hat seine mittelalterliche Atmosphäre bewahrt. Er ist voller gepflasterter, mit Pflanzen geschmückter Gassen und schöner, volkstümlicher Architektur.

Nach einer längeren Pause in einem der zahlreichen Restaurants haben wir uns dann wieder auf den Weg gemacht, da unser Etappenziel noch einige Kilometer entfernt war.

"Esporles", toller Ort, der mich beeindruckt hat.

Hier noch mal ein letzter Blick auf Valdemossa.

Eiskeller, Köhlerhütten, Brotöfen und Kohlenmeiler gibt es sehr zahlreich im Tramuntanagebirge.

Die Tour nach Esporles führte uns über zwei kleinere Gebirgszüge, die wir jeweils auf der einen Seite hinauf - und auf der anderen Seite wieder hinuntersteigen mussten. Sehr abwechslungsreich und mächtig anstrengend.

Unterwegs sind wir auf mehrere Naturschützer gestossen, die uns von der Problematik des Wanderns erzählt haben. Der Steineichenwald sei in Gefahr durch Wassermangel und unachtsame Wanderer. Laut diesen Herren wandern wohl rund 60.000 Menschen jedes Jahr durch die Wälder...und das verkrafte die Landschaft nicht länger 

(wir haben auf unserer ganzen langen Tour echt nur wenige Wanderer gesehen und das, obwohl der Mai als der wanderstärkste Monat gilt...

Irgendwann gäbe es wohl dann eine Beschränkung und man müsse sich irgendwo anmelden und eine Wandergenehmigung beantragen, die dann auch noch Geld kosten solle. Wunschdenken der Naturschützer - oder bereits konkrete Pläne, ich weiss es nicht.

Aber dass die Insel in diesem Jahr sehr "trocken" aussieht, das ist mir vom Flugzeug aus schon aufgefallen.

Immer wieder stößt man auf solche oder ähnliche Tore, die jedoch selten verschlossen sind, so dass man ungehindert weiterwandern kann.

Der heutige Weg war leider auch nicht mit GR 221 - Schildern markiert, so dass wir uns nur anhand solcher Steinmännchen orientieren konnten.

Aber als alte Wanderhasen haben wir das natürlich bestens geschafft und uns nicht verlaufen.

Super Wege, so wie überall auf dieser Tour.

Ein toller Aussichtspunkt auf einem der Gipfel.

Und irgendwann hat auch die längste Wanderung ein Ende. Nur noch eine Stunde bis nach Esporles :-)

Das total schöne und lebhafte Dorf hat uns sehr blühend Willkommen geheißen.

Besonders diese Blume fand ich total schön.

Und wenn man am Abend endlich am Ziel ist - und da gibt es auch noch den ersten Brunnen seit Tagen - dann ist das wie ein großes Geschenk. Meine Füße haben richtig gejubelt und wollten das Becken gar nicht mehr verlassen.

Hier haben wir den ganzen Abend verbracht und dem geselligen Treiben zugeschaut. Esporles hat mir wirklich sehr gut gefallen.

Hier gab es viel weniger Touristen wie an anderen Orten.

Übernachtet haben wir (nach langem, sehr langem Suchen...) oberhalb eines Parkplatzes. Bis auf einen lautstark bellenden Hund hat es wohl niemanden gestört, dass wir hier unser Zelt aufgeschlagen hatten. Und auch der Hund hat sich dann wieder beruhigt und ist davongetrabt.

6. Tag

von Esporles nach Estellencs

Distanz: 15 KM

Aufwärts: 500 HM

Abwärts: 500 HM

Am nächsten Vormittag waren wir wieder auf diesem tollen Platz, haben unseren Tee genossen und dem sonntäglichen Treiben der einheimschen Bevölkerung zugeschaut.

Das Wetter hätte nicht besser sein können...

...und so war unsere Stimmung heute auch, allerbestens meine ich.

Die heutige Tour führte uns zunächst ins wunderschöne Banyalbufar.

...immer noch frisch und munter...

...obwohl wir uns sehr gefordert haben auf dieser Tour.

Das Wetter war hervorragend schön und das Blau des Himmels wetteiferte mit dem Mittelmeer, so dass ich wieder zahlreiche sensationelle Fotos machen konnte... :-)

Diesen Hügel galt es zu erklimmen...

...um dann auf der anderen Seite einen ersten Eindruck von Banyalbufar zu bekommen.

Auch hier war alles tip-top gepflegt und sehr ordentlich, ein richtiger Bilderbuchort, wie so viele auf Mallorca.

Und die typischen mediterranen Pflanzen finde ich immer wieder genial.

Hier gibt es ganz besonders viele Wasserbecken, vielleicht blüht und grünt es deshalb so toll im ganzen Ort.

...eines meiner Lieblingsfotos :-)

Die Stimmung hier war sensationell.

Der ganze Ort wirkt irgendwie so "frisch".

Banyalbufar ist terrassenförmig angelegt, was dem Ort ein fast treppenartiges Aussehen verleiht.

Und etwa 15 Minuten zu Fuß unterhalb des Ortes gelangt man ans Meer. Der Badestrand hier ist allerdings nicht grad einer der Besten...

Hier stehen wir auf dem Parkplatz und da sollte man echt gut darauf achten, wo man sein Auto abstellt. Die Fläche ist nicht durch irgendwelche Zäune begrenzt...

...hier abzustürzen wäre nicht sehr gemütlich...

Die Küste auf dieser Seite der Insel ist wesentlich rauher und wilder, nicht so sehr zum Baden geeignet, dafür aber sehr interessant und abwechslungsreich.

Seinen Reichtum verdankt der Ort dem Tomatenanbau vom vergangenen Jahrhundert.

...ein Ort, an dem man sich echt wohlfühlen kann.

So sieht es aus, wenn Frau etwas im Rucksack sucht... ;-) Dieses Foto entstand auf dem Dorfplatz vor der Kirche in Banyalbufar, wo wir eine längere Mittagspause gemacht haben.

Der Name "Banyalbufar" hat islamische Wurzeln und bedeutet "Bau auf Meereshöhe".

Nach den Tomaten vom vergangenen Jahrhundert wird heutzutage der Wein Malavias angebaut.

Und die jetzt folgenden Fotos wären nicht entstanden, auch Banyalbufar hätten wir vermutlich nicht besucht, wenn es nicht die "Finca Es Rafal" geben würde. Die Englischen Eigentümer haben sich das Recht erstritten, den Durchgang über ihr (sehr sehr großes) Grundstück zu verbieten. Die GR 221 - Schilder sind zwar vorbereitet, jedoch mit Plastiktüten verhüllt und es hängt ein Schild dabei auf dem steht, dass Mallorca täglich mit dem Gerichtsbeschluss rechnet, dass der Weg wieder begangen werden darf.

"Seit 1229 die christlichen Eroberer Mallorca unter sich aufteilten, ist fast die gesamte Insel in Privatbesitz. Während man Mallorca früher problemlos durchstreifen konnte - die isoliert lebenden Gutsverwalter waren für Abwechslung dankbar -, igeln sich heute viele Besitzer ein. Der Inselrat bemüht sich mit Verhandlungen, aber auch vor Gericht um Durchgangsrechte. Und die einzige Stelle, an der der Weitwanderweg aktuell noch gesperrt ist, ist eben das Gelände der "Finca Es Rafal"."

So muss man als Wanderer von Banyalbufar aus etwa 3 Kilometer entlang der befahrenen Küstenstraße in Kauf nehmen.

Die Strecke über die Landstraße ist zwar nicht so schön wie der originale Wanderweg und man muss aufpassen, dass man nicht unter die Räder kommt, aber dafür kommt man am Turm "Es Verger" vorbei, von wo aus man einen mega schönen Blick auf die wunderschöne Küstenregion von Banyalbufar hat.

Und der mega schöne Brunnen "Sa Menta" wäre uns auf der Wanderstrecke oberhalb des Ortes auch nicht begegnet.

Nach rund 3 Kilometern ging es dann wieder in den Wald hinein und ca. 100 Höhenmeter weiter oben sind wir auf den GR 221 gestossen.

...kurze Pause nach dem Aufstieg...

...und dan ging es schnellen Schrittes dem hübschen Örtchen Estellencs entgegen.

Auch hier haben uns viele Blüten willkommen geheißen...

Der Ort liegt am Fuße der Berge, nur 1 1/2 Kilometer vom Meer entfernt und hat mir ebenfalls sehr gut gefallen.

...zuerst einmal die Füße kühlen...

Kunstwerk am Rande...

...und dann kam der gemütliche Teil des Tages.

Im Restaurant sitzen und auf den Sonnenuntergang warten - es gibt echt Schlimmeres im Leben... :-)

...und da kam er dann auch schon bald.

Geschlafen haben wir auf dem Spielplatz im Ort, weicher Untergrund, hier brauchten wir nichtmal das Zelt aufzubauen (natürlich sind wir erst später am Abend hier her gekommen, als es schon längst dunkel war)

7. Tag

von Estellencs nach es Capdellà und 

vom Coll de sa Gramola zum Puig de ses Basses

Distanz: 25 km

Aufwärts: 900 HM

Abwärts: 700 HM

Nach der Nacht auf dem Kinderspielplatz in Estellencs haben wir uns wieder auf den Weg gemacht. Heute stand eine lange und anstrengende Tour auf dem Plan, die wir zudem auch noch verlängert haben, wie ihr gleich sehen werdet.

Abschiedsblick nach Estellencs.

Bis Es Capdellá war die Tour wunderbar ausgeschildert, auf der zweiten Hälfte des Weges dann leider nicht mehr.

Wieder war der Himmes strahlend blau und die Landschaft total abwechslungsreich und wunderschön.

In den ersten beiden Stunden hatten wir noch mega tolle Meerblicke.

Pascal steht die Lauffreude so richtig ins Gesicht geschrieben.

Zunächst führte uns der Weg mehrere Kilometer aufwärts, über den Coll des Pi bis zur Coma d´en Vidal, einer Gruppenunterkunft auf dem Berg.

Die Verschiedenartigkeit der hiesigen Pflanzen ist genial.

...noch mal ein Blick zurück...

...und zum Meer, 

...bevor wir über den Pass hoch in ein einsames Tal gelangt sind.

Hier oben hat es vor nicht allzu langer Zeit heftig gebrannt, wie die Bäume deutlich zeigen.

Durchgang zur Coma d´en Vidal.

...und ab hier ging es noch viel weiter aufwärts.

Jede Menge Schafe waren hier anzutreffen, jedoch kein einziger Mensch.

...und das Tal ist bekannt für seine zahlreichen Palmen. Total schön.

Ein kleines Problem auf den Touren des GR 221 ist das Trinkwasser. Man muss echt immer schauen, dass man genügend mit dabei hat, denn Bäche gibt es gar keine und Brunnen mit Trinkwasser sind mehr als selten.

Wir hatten meist um die 5 - 6  Liter dabei, da wir ja nie wussten, wie weit wir kommen und wo wir die Nacht verbringen werden. Da kann es schnell mal knapp werden.

...tolle Blume am Wegesrand, immer wieder schön.

Und hier stehen wir auf dem höchsten Punkt der Tour, knapp 800 Meter über dem Meer mit einem mega schönen Ausblick ins Tal hinab.

Auch hier säumten zahlreiche Zwergpalmen unseren Weg.

...und Bäume bei denen man sich fragt, wie sie auf so einem Felsen überleben können...

Auf dieser 8 Kilometer lange Strecke nach es Capdelà ging es 500 Höhenmeter hinunter.

...500 mega schöne Höhenmeter bei denen ich sehr froh bin, dass wir sie gemacht haben.

...die Landschaft hat sich mit jedem Schritt mächtig verändert.

Immer wieder sind uns Tiere begegnet (auch auf dieser Tour kaum Menschen), Ziegen und Schafe,

Esel und Pferde,

und unser armer Charles...einsam und verlassen von allen Hühnern und Menschen lebt er auf dem Landgut Galatzó, jedenfalls war er ganz alleine, als wir hier vorbeigekommen sind. Ich habe selten einen so zutraulichen Gockel gesehen. Unser Brot hat er auch dankbar angenommen, offenbar sehr ausgehungert, der arme Kerl.

Das Landgut gehörte einst dem zweiten Grafen von Formiguera, Ramon Brgues-Zaforteza Pacs-Fuster de Villalonga i Nét (uiuiui...was für ein Name...), der seinen Platz in der Geschichte und in den Legenden als "El comte Mal" (der böse Graf) gefunden hat.

Die Erben (einige Generationen später...) verkauften den Besitz 2006 an die Gemeinde Calviá. Seitdem befindet er sich in öffentlicher Hand.

Wie ihr hier auf der Karte sehen könnt, gibt es zwei Varianten vom GR 221. GR 221-A, das ist die Tour, die wir eigentlich laufen wollten, rot eingezeichnet und GR 221-B, das ist die blau eingezeichnete Linie, das ist die Tour, die ausgeschildert war. So haben wir einfach eine Mischung aus beidem gemacht. Die erste Hälfte der Fotos sind auf der blauen Route entstanden (Fotos oben) und dann haben wir uns in ein Taxi gesetzt, uns zu einem Parkplatz auf der MA-10 fahren lassen und  haben die zweite Hälfte der roten Route gemacht, diese Fotos folgen jetzt:

...und das war wirklich eine mega gelungene Mischung, so haben wir von beiden Varianten das Allerbeste mitbekommen... :-)

Hier oben hatten wir wieder unbeschreiblich tolle Ausblicke und Eindrücke.

Vor allem die vielen verschiedenen Felsformationen fand ich immer wieder schön.

...und dass hier oben Getreide wächst, war mir echt neu.

...ein wolkenloser Himmel in einem wirklich sensationellen Blau

...und wieder nur die Ziegen und wir...wo waren eigentlich die 60.000 Wanderer? Wir haben wirklich nur ganz wenige angetroffen...

...dieses Foto finde ich sensationell. Es zeigt wieder einmal die wilde, die rauhe Seite der Insel.

...und der Sonnenuntergang rückt näher... :-)

Unser erster Blick auf die Insel Sa Dragonera.

...und auf einem der schönsten Flecken auf ganz Mallorca haben wir übernachtet...so cooool.... . 

Gemütlich im Zelt liegen und so einen Sonnenuntergang genießen zu dürfen, das hat was, ganz ehrlich, DAS ist echtes Leben.

8. Tag

vom Puig de ses Basses nach Port Andratx

Distanz: 19 km

Aufwärts: 450 HM

Abwärts: 600 HM

Die Übernachtung hier oben auf dem Berg war sensationell schön. Dieses Mal hat es auch nicht gewindet und die Ziegen und Schafe haben sich ebenfalls nicht gezeigt. Mit dem Sonnenuntergang einschlafen und mit dem Sonnenaufgang aufwachen - was kann es Schöneres geben... :-)

Ein morgendlicher Blick auf die Insel Sa Dragonera.

Da die ausgeschilderte Route leider nicht hier oben entlangführt, waren wir wieder einmal auf unseren Orientierungssinn angewiesen. Querfeldein sind wir losgezogen, bis wir nach etwa 1 1/2 Stunden wieder auf einen Wanderweg gestossen sind.

...schnell noch ein Blick zurück...

...und dann sind wir auf ebenfalls traumhaften Pfaden bis ins Örtchen S´Arracó gelangt. S´Arracó ist der einzige Ort auf unserer Tour, der mir nicht so gut gefallen hat. Wir haben uns auch gar nicht lange aufgehalten, nur schnell ein (mageres...) Frühstück zu uns genommen und sind grad weitermarschiert.

Das südliche Tamuntanagebirge zeigte uns ein leicht anderes Gesicht wie die Nordhälfte. 

Hier oben war es sehr angenehm, kaum Menschen unterwegs, Einsamkeit, Stille...

...und immer wieder bunte Blüten.

Der erste Blick auf den Ort S´Arracó.

...der letzte Wegweiser auf unserer Tour...

...und hier haben wir den Ort schon wieder hinter uns gelassen und waren auf dem Weg hoch zum Pass Vermell. Diese Strecke war wieder ohne Beschilderung, aber da man den Pass vom Ort her schon gesehen hat, war es nicht so schwierig, den richtigen Weg zu finden.

Nochmals die Insel Sa Dragonera und davor das hübsche Küstenörtchen Sant Elm.

...genau HIER würde ich mich gerne mit meiner Staffelei hinstellen und versuchen, die Eindrücke in einem Bild festzuhalten... ;-)

Pass Vermell

...sehr steinig und steil...

...aber optisch eine richtige Augenweide.

Von hier oben Blickt man in nördlicher Richtung auf die Insel und in südlicher Richtung dann schon nach Port d´Andratx, jedenfalls fast, es sind noch einige Hügelchen dazwischen.

...die Blautöne von Himmel und Meer strahlen regelrecht um die Wette. Und irgendwie sind die Farben hier auf Mallorca viel viel leuchtender, strahlender, kräftiger, schöner...(...nicht nur die Farben, eigentlich eher ALLES...)

Einen letzten Moment die relative Einsamkeit genießen...das Ende der unglaublichen Tage nahte mit riesen Schritten...

Und hier ist er: Der allererste Blick auf das Ziel unserer phantastischen Tour: Port d´Andratx.

Die Blüten von Pollenca haben sich bis hierher durchgezogen.

Port d´Andratx ist ein ziemlich lebhafter Ort mit sehr viel Tourismus. Entstanden ist er aus einer Fischersiedlung aus dem 17. Jahrhundert und im Laufe der Zeit gewann der Hafen eine immer größere Bedeutung, heute vor allem im touristischen Bereich. Leider sind die Hänge zu beiden Seiten bereits stark verbaut und noch immer sind zahlreiche Kräne und Neubauten zu sehen, kein Bauende in Sicht.

Der nette Spanier hat dieses Entenbaby aus einer Felsspalte gerettet, damit es wieder zu seiner Entenmami schwimmen konnte.

Genau hier an dieser Stelle habe ich meinen schweren Rucksack von den Schultern "geworfen", bin in den Bikini gesprungen und habe mich ins kalte Meer gestürzt...ein mega starker Augenblick, irgendwie sehr symbolisch ;-)

...zur Feier des Tages ein Glas Sangria, da vergisst man ganz schnell alle schmerzenden Füße und Schultern... :-)

Mega schöne Abendstimmung bei einem super Essen.

Unser letzter "Outdoor-Übernachtungsplatz" für diese Tour, sehr romantisch am Strand von Port d´Andratx.

Und mit diesem Foto endet unsere wahnsinns Tour auf Mallorca. Wir sind gesund und munter in Port d´Andratx angekommen, ziemlich müde zwar und körperlich erholungsbedürftig, aber total glücklich und zufrieden und voller Freude über die Leistung, die Erlebnisse, die Eindrücke und die super tollen Landschaften.

...und eigentlich habe ich im Moment nur einen einzigen Wunsch: Ich möchte wieder zurück auf "Mein Mallorca".

Ein Prost auf unsere Tour.

Und als Belohnung und zur Erholung waren wir anschließend noch 5 Tage an meinem Lieblingsort und in meinem Lieblingshotel, Port de Sóller, wo auf der tollen Hotelterrasse auch dieses Foto entstanden ist.

Von diesem Blick träume ich, wenn es daheim nass und grau ist...

Das tolle Hotel, von dem alle meine bisher dagewesenen Tourteilnehmer noch Jahre später schwärmen...

...der Pool, der zum relaxen einlädt.

Auch hier überall blühende Pflanzen...

...und natürlich meine Lieblingsbucht :-)

An dieser Stelle einen ganz herzlichen Gruß an alle meine lieben ITRIS-Freunde.

Bucht in Cala d´Or, extra für dich, Benjamin :-)

Pascal, falls du mal von der Informatik genug hast, kannst du jederzeit als Olivenbauer anfangen. 

Der Baum und der Hut stehen dir jedenfalls schon mal sehr gut ;-)

...fast ein wenig wie im "Schlaraffenland" 

...und irgendwie gibt es die echt ganzjährig, egal wann ich da bin, irgendwo hängen immer reife Früchte an den Bäumen...

Und mit diesem tollen Sonnenuntergang in Porto de Sóller möchte ich mich für dieses Mal von euch verabschieden.

Viele herzliche Grüße an euch alle... 

...und vielleicht möchte ja jemand im kommenden Herbst (20. - 24. Oktober) mitkommen, wenn wir wieder auf meine Lieblingsinsel reisen. Tolles Hotel, tolles Essen, mega Coctails, super Wanderungen, ein Besuch in Palma und natürlich eine tolle Gruppe erwarten euch... :-)

 

Martina